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Dienstag, 29. Mai 2012

Planung und Tag 1 - 16.03-19.03.2012 Edinburgh

Planung und Tag 1



Zu dem diesjährigen Vater+Sohn Urlaub, sollte es nach Edinburgh gehen. Nachdem die Kartenfrage für das Stadtderby Heart of Midlothian - Hibernian Edinburgh geklärt war, buchte ich über Ryanair zwei günstige Flüge ab Bremen.
Durch meine Clubkarte bei der Accor Hotelkette ergatterten wir noch ein günstiges 4 Sterne Hotel für 36 Pfund die Nacht inkl. Hotelpool.


Zum Vergleich bei HRS.de gingen die Hotelpreise bei 60-70 Euro los an diesem Wochenende. Was vielleicht auch mit dem St.Patricks Day zu tun haben könnte.
Wir starteten am Donnerstag mit dem letzten Zug nach Bremen, nachdem noch kurz Standard Lüttich im Achtelfinale des Europapokals mit 4:0 abgefertigt wurde.


Europapokal-Nächte sind so geil!


In Bremen wurde in diversen Pinten der Versuch gestartet durchzumachen, aber am Ende siegte der Tisch bei Burger King.
Am Flughafen wurde noch ein Hamburger Ehepaar getroffen die den gleichen Plan wie wir hatten und in Edinburgh sollte ja auch noch Frank aus Würzburg uns über den Weg laufen.


In Edinburgh erwartete uns ein wohl typisches schottisches Wetter. Es regnete in Strömen und die Gegend sah einfach nur trostlos aus. Nachdem man im Hotel eingecheckt hatte, ging es trotz des Wetters sofort in die Stadt.
In der Stadt wurde erstmal in der Pubkette Wetherspoon ein Full Scottish Breakfast genossen und die ersten Schotten verhafteten ,um 8 Uhr morgens, die ersten Pints.






Danach wurde noch ein wenig die Stadt erkundet und die Shoppingmöglichkeiten getestet. Danach erklommen wir noch die Edinburgh Castle, aber für 16 Pfund sollte Einlass gewährt werden, was es uns dann auch nicht wert war.
Es ist schon ein starkes Bild wie sich einfach mitten in der Stadt die Burg sich auf einem erloschenen Vulkan erhebt. Aufjedenfall sehenswert, wie die gesamte Stadt!






Danach verzogen wir uns in unser Hotel und gönnten uns noch ein paar Cider. Morgen sollte es nach Motherwell gehen....

22.02.2012 FC Sochaux - OSC Lille

Mittwoch, 22.02.2012, Football Club Sochaux-Montbéliard– Olympique Sport Club Lille Métropole 0:1, Ligue 1, Stade Auguste-Bonal, Zuschauer 15.052


Bevor es am nächsten Tag nach Brügge gehen sollte, war heute erstmal ein neuer Länderpunkt geplant. Um 12 Uhr die Segel in Würzburg gestrichen und über Frankfurt und Mannheim nach Freiburg. In Freiburg angekommen, waren mal wieder 3-4 Grad mehr als im Rest von Deutschland, wie eigentlich immer wenn man im Breisgau ist. Meine Mitfahrgelegenheit aus dem Groundhopper-Forum ließ auch nicht lange auf sich warten und man machte sich auf den Weg in die Industriestadt Sochaux. 

Während der Fahrt laberte man über Fußball und Alex erzählte, so hieß meine MFG, das er nicht mehr zum KSC fährt, weil sich seiner Meinung die Fans nur noch assozial verhalten. 
Was in norddeutschen Gefilden eher gefeiert wird, ist wohl in Karlsruhe eher verpönt. Andere Bundesländer,andere Sitten. 

Nach 120 km war auch Sochaux schon erreicht und man machte sich auf dem Presseparkplatz breit. Ein Ticket musste man leider trotzdem lösen, aber mit 10 Euro noch vollkommen in Ordnung. 


Der heutige Gegner war der amtierende Meister OSC Lille. FC Sochaux stand vor dem Spieltag auf dem letzten Platz der Liga, also auf dem Blatt eigentlich ein eindeutiges Ding. 


Das Stade Auguste-Bonal fasst 20.000 Zuschauer und wurde 2000 offiziell neu eröffnet. Es ist einer der so vielen langweiligen Neubauten und nicht weiter erwähnenswert. 


Das Spiel begann mit zahlreichen Chancen auf Seiten von Sochaux. Nach 5 Minuten hätte es schon gut und gerne 3:0 für Sochaux stehen können. 


Auf Heimseite waren ca. 30 Aktive auszumachen, die aber auf meinem Platz nur durch den Vorsänger ausgemacht werden konnte. Aus Lille waren ca. 25 Leute mit, die aber nicht supporteten. 







Lille bleib nur die Zuschauerrolle in den ersten 20 Minuten. Nach einer verletzungsbedingten Auswechselung bei Sochaux in der 21. Minute. Danach flachte das Spiel zusehends ab und ich widmete mich den zahlreichen Kinderfußballmannschaften im Block, die die Ordner mit Wurfgegenständen bestehend aus Süßigkeiten eindeckten.

In der zweiten Halbzeit spielte sich das Spielgeschehen im Mittelfeld ab und es gab fast keine sehenswerten Szenen. Bis in der 76. Minute der vollpigmentierte Stürmer des OSC, nach einer Ecke zum 0:1 einköpfte. Was zu dem Zeitpunkt nicht unverdient war. Nach dem Rückstand drehte Sochaux noch einmal auf und kam in der 90. Minute noch fast zum Ausgleich, aber der Ball landete nur am Pfosten.

Nachdem Spiel wurde schnell wieder das Gefährt bestiegen und es ging wieder nach Freiburg, wo ich den Nachtzug nach Hannover betreten sollte.

Auf der Rückfahrt aus Sochaux schaffte mein Fahrer es noch innerhalb von 50 Kilometern zweimal geblitzt zu werden.

Im Nachtzug fand man dann irgendwann doch in Schlaf, nachdem man türkische Kulturmusik und viele sinnlosen Menschen ertragen musste.

Tag 3+4 - 19.03-21.03.2011 Istanbul

Tag 3

Nach dem Frühstück ging es gleich zur Metro um das Heimspiel von Istanbulspor zu besuchen. Im Stadtteil BAHÇELİEVLER gammelte man noch im angeschlossenen Kaufhaus, wo man anfangs irgendwie die Einzigen in dem gesamten Gebäude waren. 

 
Als es zum Stadion gehen sollte, konnte uns keiner sagen wo das Stadion eigentlich liegt. Bis wir einen Taxifahrer gefunden hatte, der uns für 4 Euro zum Stadion fuhr. Da man immer noch genug Zeit hatte, wurden noch die örtlichen Fitnessgeräte in einem ranzigen Park ausprobiert, bevor es wieder zum Stadion gehen sollte.







20.03 13:30 Uhr Istanbulspor – Luleburgazspor 1:0(1:0),3Lig
ca. 40 Zuschauer(Gäste Fehlanzeige), BAHÇELİEVLER STADI
 
Istanbulspor wurde im Jahr 1926 gegründet und spielte bis 1990 fast durchgehend in der ersten oder zweiten Liga. Nach 5 Jahren stieg man wieder in die Süper Lig auf und spielte in dieser bis 2005. Ab da ging es immer weiter bergab und man landete schlussendlich in der 4.Liga, in der man zurzeit rumkrebst.





Das Stadion besteht aus einer überdachten Haupttribüne und hat Platz für 5000 Zuschauer. Heute wollten ca. 40 Zuschauer das Spiel des 13. gegen den 11. sehen. Wenn man die anwesende Bullerei mitzählt waren es bestimmt 60 oder 70 Zuschauer, vielleicht erklärt die hohe Polizeipräsenz auch die Bullenwache neben dem Stadion.


 
Das Spiel begann gleich mit einem Ball ins Aus. Es gab viele Fehlpässe und Zweikämpfe im Mittelfeld. In der Anfangsviertelstunde kam der Ball eher durch Zufall zu einem freistehenden Istanbuler Spieler, der aber wohl auch zu überrascht war und nur den Ball dem Torwart in die Hände spielte.

 
Kurz vor der Halbzeit lief ein Spieler von Istanbulspor von der Seite in den Strafraum und konnte ohne große Probleme zum 1:0 ein netzen, da der Torwart von Luleburgaz einfach mal aus der kurzen Ecke rausging. Im Gegenzug hatte Luleburgaz auch ihre einzige Chance in dem gesamten Spiel, aber man traf nur den Pfosten.

 
Danach wurde zur Halbzeit gepfiffen und es ging Sesamringe essen. Sau lecker die Dinger. Nach dem Wiederanpfiff plätscherte das Spiel vor sich hin und man beschäftigte sich mehr mit seinem mitgebrachten Essen und Getränken, die man problemlos mit rein nehmen konnte. 

 
Man verließ das Stadion recht zügig und man machte sich auf die Suche nach einer Metro Station. Auf einer Autobahnbrücke begann dann die Verfolgungsjagd. Ohne großes Nachdenken gingen wir an einem Straßenjungen vorbei der auf der Autobahnbrücke Taschentücher verkaufte, bis er mir auf einmal hinterher lief und mir mit seinen Taschentüchern die ganze Zeit gegen meine Genitalien haute.







Da ich mich auch mal wieder sportlich betätigen wollte und die beiden Ay’s nur lachten, lieferte ich mir mit ihm ein kleines Rennen. Nachdem er merkte dass es für ihn aussichtslos schien, sammelte er auf einmal Steine und Stöcker und warf mich mit diesen ab. Irgendwann griffen dann auch meine Mitreisenden ein und schickten ihn weg. 


Solche Erlebnisse zeigen mir immer wieder, wie gut es uns eigentlich in Deutschland geht.


Tag 4 - 21.3.2011

Vor dem Abflug kaufte ich mir noch ein Besiktas Trikot für 25 Lira und man machte sich auf den Weg zum Flughafen, um von da aus über Zürich wieder zurück nach Hannover zu fliegen. Es war einfach eine geile Tour und das war nicht mein letzter Besuch in Istanbul. Nur das Wetter hätte ein Tick besser sein können…

Tag 2 - 19.03-21.03.2011 Istanbul

19.03 14:00 Uhr Kasimpasa – Manisaspor 1:0(0:0),Süper Lig  

ca. 3.000 Zuschauer(Gäste ca 150), Recep Tayyip Erdoğan Stadyumu



Am nächsten Tag ging es morgens auf den großen Basar, der nur 15 Minuten zu Fuß von unserem Hotel weg lag. Bisschen rumgebummelt und Chili Pulver für einen Arbeitskollegen besorgt, die beiden Brüder kauften sich noch T-Shirts und ein Trikot(man musste ja für das Abendspiel gerüstet sein). Danach ging es wieder mit dem Bus zum Taskim Platz und davon zum Inönü Stadyumu um sich Tickets für das Abendspiel zu besorgen. 


Diese kriegte man problemlos für 40 Lira, danach wurde noch der Fanshop von Besiktas begutachtet und man fuhr wieder mit dem Bus zum Taskim Platz und ging zu Fuß zum Stadion von Kasimpasa, auf dem Weg wurde sich mal wieder Döner für umgerechnet 75 Cent einverleibt, da nimmt natürlich auch gleich Zwei. Die Dinger sind auch lecker, ohne Soße, nicht sehr fettig und das Fleisch ist einfach ein Traum und das Preisleistungsverhältnis ist mehr als gut Very Happy


Am Stadion angekommen konnte man auch gleich mal die Gäste begutachten die mit gut 150 Fans angereist waren


Was uns echt überraschte, da Manisa 525 km von Istanbul entfernt liegt und die Anreisemöglichkeiten auch nicht so sind wie in Deutschland.


Das Stadion liegt mitten in Istanbul 20 Minuten vom Taskim Platz entfernt. Es bietet Platz für ca. 9.000 Zuschauer.
Manisaspor steht derzeit auf dem 8.Tabellenplatz und Kasimpasa auf dem letzten Platz der Liga.




 Dieser Umstand brachte uns wohl auch zu dem Luxus Tickets für 2 Lira zu erstehen. 1 Euro für ein Erstligaspiel? Geil! Da noch genügend Zeit war bis zum Anstoß und man sonst nichts zu tun hatte und der Ordner uns mit einem: „Schnell, bevor euch wer sieht“ in den Pressebereich lies, nahm man Platz und wurde gleich von dem Sportredakteur der Fanatik(türkische Zeitung) und nem Typen mit Schnauzbart(vermutlich der Presseverantwortliche), den man auch abends vor dem Pressebereich bei Besiktas wiedertraf, vollgepöbelt. 


Nach dem dies auch ausdiskutiert wurde und man Platz nehmen durfte, wurde der Pressetyp auf einmal sau nett und bot uns Cola und Sesamringe an. Als Gegenleistung halfen wir ihm mit unserem geballten Fachwissen, drei Spiele der Bundesliga zu tippen. Mit den Tipps auf Bayern und Hannover lag man dann auch richtig, aber Frankfurt versaute mit ihrem 2:1 Erfolg über Pauli den Tipperfolg des netten Herrn. 
 
Das Spiel war ereignisarm und es in der ersten Halbzeit gab es nicht viele Chancen für beide Mannschaften. Die Stimmung war überraschend gut auf beiden Seiten. Zwischen den beiden Blöcken die die Pressetribüne einschlossen, wanderten während des gesamten Spiels Wechselgesänge hin und her. Anfang der zweiten Halbzeit erblickte man dann erst mal einen ca. 8 Jährigen Jungen auf dem Vorsängerpodest, der die Massen versuchte zu animieren. Auch die Fans aus Manisa supporten ihr Team fast durchgehend. Hat mir sehr gefallen die Stimmung, man legte mehr Wert auf das Anfeuern des Teams als das Auspfeifen der Spieler des Gegners.

 
In der Halbzeitpause kam noch ein Deutscher auf uns zu und wunderte sich was Deutsche bei einem Spiel bei Kasimpasa machen. Er stellte sich als Autor aus Berlin vor, dessen Freundin in Istanbul lebt und sich schon vorher die anderen 4 Erstligateams aus Istanbul angeschaut hatte. Mit ihm wurde noch die Halbzeitpause verlabert, bevor es wieder nach draußen ging.

 
Während des Spiels wurde noch die Nummer 9 E. Martin mit weißer Maske bei Kasimpasa eingewechselt, der augenscheinlich die falsche Sportart gewählt hatte. Entweder griff er seinen Gegnern in den Schritt oder rang sie nieder, obwohl diese noch nicht mal in der Nähe des Balls waren. Es wurde auch nicht besser, als er nach 10 Minuten seine Maske wegschmiss, so schlimm konnte es ja dann doch nicht gewesen sein.

 
Als man schon dachte, dass das Spiel 0:0 aus gehen sollte, traf Fernando Varela per sehenswerten Freistoß in der 72.Minute für den Gastgeber. Trotz des Sieges bleibt Kasimpasa mit nun 17 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz.
Nach dem Spiel ging es wieder mal Döner essen und bewerkstelligte den Weg zum Inönü Stadion zu Fuß.

 

19.03 19:00 Uhr Besiktas Istanbul - Kayserispor 4:2(0:1),Süper Lig 

ca. 27.000 Zuschauer(Gäste ca 250), Inönü Stadyumu


Das Stadion sah schon am Tag geil aus, aber durch einsetzende Dämmerung war es einfach nur ein Traum. So muss ein Stadion sein, hat mir sehr, sehr gut gefallen.




Zu Gast war heute Kayserispor die 2 Plätze vor Besiktas auf dem 5.Rang stehen. Besiktas, die heute übrigens 108 Jahr alt geworden sind, begann unter anderem mit dem ehemaligen Bundesligaspieler Fabian Ernst, bei Kayserispor lief der ehemalige Frankfurter Selim Teber auf. Hugo Almeida saß bei Besiktas hingegen nur auf der Bank.

 
Das Spiel begann mal wieder mit der Schweigeminute für die Opfer in Japan und mit der türkischen Nationalhymne.
Das Spiel begann vielversprechend, wobei Kayserispor ein Tick besser begann und folgerichtig in der 22. Minute durch Zalayeta in Führung ging. Diese Führung wurde bis zur Halbzeit gut verteidigt. Nach der Halbzeit verwaltete Kayserispor nur noch die Führung und konnte keine Akzente mehr setzen. In der 59.Minute wurde dann der ehemalige Bremer Hugo Almeida eingewechselt, der zwei Minuten später das 1:1 erzielte.





 Danach war das Spiel gedreht und Fabian Ernst traf per Kopf zum 2:1. Besiktas drängte immer mehr und Quaresma erzielte mit schönem Außenriss Schuss das 3:1 in der 76.Minute. Innerhalb von 15.Minuten aus einem 0:1 ein 3:1 gemacht, nicht schlecht. Es sollten aber noch mehr ehemaligen Bundesligaspieler treffen, in der 81.Minute traf Selim Teber per Elfmeter zum 3:2, aber Kayserispor spielte einfach zu schlecht in der zweiten Halbzeit, um nochmal richtig gefährlich zu werden. In der 89.Minute setzte Almeida mit dem 4.2 den Schlusspunkt. 
 
Die Stimmung hätte ich mir dennoch ein bisschen besser vorgestellt, was aber nicht heißen soll, das sie schlecht war. Oft hat das ganze Stadion mitgezogen und es wurde richtig laut, dennoch gab es auch viele leise Momente.
Was mich schon bei den vorherigen Spielen gewundert hat, dass die Spieler gleich nach Abpfiff in der Kabine verschwinden, ohne sich bei ihren Fans zu bedanken.





 
Nachdem man sich noch an einem Kiosk mit Bier eindeckte und das Sportstudio im Zimmer verfolgen wollte, was mir aber dann nicht ganz gelang, da ich schon während "Wetten dass" einschlief. Was aber bei dieser Sendung, aber auch kein Wunder ist.

Vorbereitung Tag 1 - 19.03-21.03.2011 Istanbul

Vorbereitung

Ich musste mal wieder den aktiven Part spielen und lag um die Jahreswende meinen beiden türkischstämmigen Mitbürgern Deniz und Enis(Übrigens heißt deren Kiosk Deneni) mit der Idee nach Istanbul zu fliegen in den Ohren. Nachdem wir das Internet gewälzt hatten, machten wir gleich Nägel mit Köpfen und buchten Flug und Hotel für 214 Euro pro Person. Wir hatten uns das Wochenende raus gepickt, wo das große Istanbuler Derby zwischen Gala und Fener stattfinden sollte. Es sollte außerdem das erste Derby in dem neugebauten Stadion von Galatasaray sein.
 
Eine Woche vorm Flug wurde endlich der Spieltag terminiert und man hatte Glück mit den Ansetzungen. Von den folgenden 4 Spielen will ich jetzt berichten:

 
Um 16:30 landeten wir auf dem Atatürk Flughafen und um 21 Uhr sollte schon der Hauptgrund der Reise sein, das große Istanbuler Derby. Die Kartenfrage wurde vorher schon über die Cousinconnection in der Türkei der beiden Ay`s geklärt. 

 
Nochmal vielen Dank an den Cousin der sich extra für uns angestellt hatte und die Karten ,getarnt als Hochzeitseinladung, ans Hotel schicken ließ.
In der Ankunftshalle wurden wir wie Stars willkommen geheißen. Mindestens 100-150 Leute warteten draußen, die uns aber dann doch keine Beachtung schenkten und weiter auf ihre Verwandtschaften warteten. 

 
Draußen vorm Flughafen traf mich fast der Schlag, für das was ich da sah gab es einfach nur Wort CHAOS PUR. Wir brauchten mindestens 20 Minuten um ein Taxi zu kriegen. Im Taxi konnte ich mich zurück legen und ließ Deniz und Enis alles machen. 

 
Zum Glück hatten wir einen netten Taxifahrer erwischt, der uns zum Hotel fuhr und meinte er würde so lange warten und uns dann weiter zum Taskim Platz fahren. Für den ganzen Spaß zahlten wir am Ende nur schmale 10 Euro.





 
Am Taskim Platz angekommen noch kurz den Galatasaray Fanshop begutachtet und, natürlich was sonst, einen Döner verspeist. Danach ging es weiter zur Metro Station, wo ein Türke erstmals seelenruhig Bengalos verkauft, sieht man in Deutschland auch nicht jeden Tag.



18.03 21:00 Uhr Galatasaray Istanbul – Fenerbahce Istanbul 1:2(1:0),Süper Lig

ca. 51.000 Zuschauer(Gäste 2.500),Türk Telekom Arena


Für umgerechnet 75 Cent ein Ticket gelöst und rein ging es in die Bahn. Weit ging es aber nicht, nach 5 Stationen blieb die Bahn einfach stehen und es wurde durchgesagt das keine Bahn mehr fährt. Man merkte wie die Stimmung langsam umschlug und es kam schon zu den ersten Schlägereien unter den eigenen Fans. Muss man jetzt auch nicht verstehen, aber so sind se die Südländer. Irgendwann fuhr dann doch noch wieder eine Bahn und man erreichte das Stadion gerade noch pünktlich um die Choreo über das gesamte Stadion mitzukriegen.





  Das Stadion ist an sich nichts Besonderes und liegt auch nicht sehr zentral. Schade das ich nicht mehr die Möglichkeit hatte, dem Ali Sami Yen Stadion ein Besuch abzustatten.
Die Stimmung war einfach atemberaubend, auch wenn ich es mir einen Tick lauter vorgestellt hatte. Von Fener kam die meiste Zeit nicht sehr viel bei uns an, erst nach deren Führung hörte man sie ziemlich deutlich und die Stimmung der Gala-Anhänger flachte sehr ab, was aber an dem Spielverlauf auch kein Wunder ist.

 
Gala ging nach einem Abstauber in der 14.Minute durch Kazim-Richards in Führung. Nach dem Tor wurde es nochmal ein bisschen lauter und das Stadion war am brodeln. Außerdem erblickten auch einige Bengalen das Licht der Welt, ob es die von dem Typen an der Metro Station waren? Danach spielte Gala immer besser und erzielte zwei Tore, die aber wegen Abseits nicht gegeben wurde. Nach der Halbzeit dominierte Gala weiterhin das Spiel, ohne groß zu glänzen, aber verpasste das 2:0 zu machen. Das rächte sich dann in der 75. Minute Fenerbahce erzielte den Ausgleich nach einem Freistoß, bei der Semih Sentürk nur noch einköpfen musste.





Der Ausgleichtstreffer drehte das Spiel und Fenerbahce gab das Spiel an. In der 87. Minute wurde wieder eine Flanke in den Gala Strafraum geschlagen und Alex traf auch mit dem Kopf zum 2:1 für Fener. Was auch gleichzeitig der Endstand sein sollte. Es wurden noch 1-2 Böller auf den Platz geworfen, aber sonst blieb alles ruhig im Stadion. 


 
Der Dezibelrekord wurde übrigens nicht gebrochen, er lag „nur“ bei 131 Dezibel. Müde aber glücklich, obwohl die Enttäuschung bei den Ay‘s doch anzumerken war, ging es wieder zum Taskim Platz, wo noch kurz was gegessen wurde, und der letzte Bus Richtung Aksaray ging, wo unser Hotel lag. Der Bus dementsprechend voll und nicht jeder konnte sich ordnungsgemäß ein Ticket beim Fahrer lösen, umso verwunderter war ich als auf einmal Geld durch den ganzen Bus gereicht wurde, mit der Begründung man hätte noch nicht gezahlt. Das hat mich dann doch schon sehr beeindruckt.

 
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