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Freitag, 22. Juni 2012

Ukraine - 10.6 Kiew

Nachdem wir noch rechtzeitig den Zug gekriegt hatten, ging es wieder in die brüwarmen Abteile, um knapp 12 h weiter nach Kiew zu fahren. In Kiew sollten wir den Tag verbringen bevor es Abends weiter nach Donezk zum ersten Spiel der Engländer gehen sollte.

Im Zug ging es diesmal in ein 3.Klasse Abteil, wo die Liegen mitten auf dem Gang waren und nicht voneinander abgetrennt waren. Es war schon sehr gewöhnungsbedürftig, aber mit ein bisschen Wodka und Bier im Blut, konnte ich auch da meine 8 Stunden Schönheitsschlaf kriegen.

In unserem Waggon trafen wir auch auf die ersten Franzosen, die eigentlich ganz ok waren, aber mit dem Völkchen werde ich trotzdem nicht so ganz warm. Zu allem Überfluss wollten sie auch am Anfang keinen Alkohol trinken und packten stattdessen lieber ihr Brot und eingelegte Sardinen dazu aus. Das hat gestunken!

Zum Glück hatten wir noch einen vierten Suffkumpanen im Form des Schaffners, der ganz begeistert von uns war und ordentlich mit becherte. Sowas wünscht man sich doch auch in Deutschland!

Kurzer Weltuntergang in Kiew
In Kiew angekommen wurden wir per Handschlag und vielen Glückwunschen vom Schaffner verabschiedet, danach brachten wir das Gepäck weg und man musterte die Bahnhofsgegend auf der Suche nach was Essbarem. Wir entschieden uns für die Pizzakette Calentano, wo man die Pizza schon für knapp 3 Euro kriegte.
Soljanka
 Hier probierte ich dann auch das erste Mal ,die in Osteuropa, bekannte Suppe Soljanka.

Bei der Soljanka werden Schtschi (Kraut, saure Sahne) und Rassolnik (Salzgurken, Gurkenbrühe) vereinigt und es werden verschiedene Zutaten wie Oliven,Kartoffeln, Speck oder Zwiebeln dazugegeben. Sehr sehr lecker muss ich sagen!
 
 Nach den ersten Bieren am Tag und mit etwas
Platz der Unabhängigkeit
Essen im Magen ging es Richtung Platz der Unabhängigkeit(Majdan Nesaleschnosti), in deren Nähe die Fanmeile auf dem großen Boulevard Chreschtschatyk errichtet wurde. 

Bei bestem Juniwetter und bestimmt 32 Grad verbrachten wir die Zeit bis zur Weiterfahrt in verschiedenen Lokalitäten und wanderten durch die Nebenstraßen des Boulvards. Das perfekte Urlaubsfeeling!


Da Kiew nochmal am Freitag und Samstag beehrt werden sollte, beließ man es heute beim Schimmeln in der Sonne und beim Wodka trinken. 

Mit zunehmender Zeit wurden meine beiden Mitfahrer auch immer redseliger und quatschten die hiesige Frauenwelt an. Holger war selber überrascht, als zwei 19 Jährige auf sein Angebot eingingen und mit, in das schon am Morgen, beehrte Calentano kamen. 


Es stellte sich heraus das sie Studentinnen waren und auch schon ein paar Wochen in Deutschland verbracht hatten. Man verquatschte die Zeit bis zur Abfahrt des Zuges und tauschte Nummern aus ,um sich am Freitag die Stadt von den Beiden zeigen zu lassen und den Tag zu verbringen.


Davor hieß es aber erstmal Donezk und Kharkov einen Besuch abzustatten....
Unabhängigkeitsdenkmal

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